Ausstellung zur Selbsthilfe bis 19. Dezember 2024 im Landratsamt Rosenheim

Am 20. November 2024 wurde die Wanderausstellung “Miteinander – wie das Leben uns verbindet“ der Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim (SekoRo) von Landrat Otto Lederer im Landratsamt Rosenheim eröffnet. Die Ausstellung mit Bildern der Rosenheimer Fotografin Maria Montero zeigt Portraits und erzählt Geschichten von Menschen, die aktiv in Selbsthilfegruppen tätig sind oder waren.

Dabei werden nicht nur die individuellen Geschichten und Perspektiven der Teilnehmerinnen und Teilnehmer widergespiegelt, sondern auch die Kraft und der Mut der Selbsthilfe als Ganzes aufgezeigt. Jedes Foto erzählt eine eigene Geschichte und vermittelt die Emotionen, Herausforderungen und Erfolge, die mit der Selbsthilfe einhergehen. Für das Projekt hat Maria Montero mit den Teilnehmenden persönlich gesprochen, deren Kraft und Engagement sie sehr bewundert und deren persönliche Geschichten sie berührt haben.

Viel Dank und Anerkennung für Ehrenamtliche und Selbsthilfeaktive bei der Eröffnung

„Mit dieser Wanderausstellung bringen wir die vielfältigen Themen der Selbsthilfe in den Alltag der Menschen, die die Ausstellung betrachten und die dadurch einen Zugang zu dem Thema finden“ sagte Otto Lederer bei der Eröffnung. Er freue sich, die Ausstellung im Landratsamt begrüßen zu dürfen und dankte den Organisatorinnen und Organisatoren, den Ehrenamtlichen und der Ehrenamtskoordinatorin des Landkreises Rosenheim, Giulia Giardina, die die Ausstellung ins Haus geholt hatte.

Giulia Giardina dankte der SekoRo für die erfolgreiche Zusammenarbeit und den Selbsthilfeaktiven für ihr ehrenamtliches Engagement: „Ihr macht unsere Region liebenswerter und lebenswerter“.

Sebastian Kurz, Geschäftsbereichsleiter bei der Diakonie Rosenheim, dankte im Rahmen der Ausstellungseröffnung vor Allem den Menschen, die sich in Selbsthilfegruppen engagieren: „Dieses Ehrenamt kann man nicht hoch genug bewerten. Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir uns vernetzen und austauschen. Vielen Dank an die Selbsthilfeaktiven!“.

Diesem Dank schloss sich auch Olga Nickel von der SekoRo an. Für sie bedeute der Ausstellungstitel „…durch das Leben verbunden zu sein, dass wir als Menschen trotz aller Unterschiede in unseren Erfahrungen und Herausforderungen miteinander verbunden sind. Selbsthilfe zeigt, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu unterstützen, Verständnis zu finden und gemeinsam Stärke zu schöpfen. Es geht darum, durch den Austausch von Geschichten und Erfahrungen zu erkennen, dass niemand allein mit seinen Schwierigkeiten ist und dass wir durch unser Miteinander Lösungen finden können.“ Für das Ausstellungsprojekt hatte Olga Nickel Interviews mit Ehrenamtlichen aus der Selbsthilfe geführt. Zitate aus diesen Interviews sind nun auch Teil der Ausstellung.

Bei der Eröffnung der Ausstellung am 20. November im Landratsamt dabei: Anja Arnold, Regina Hollweck, Waltraud Gelner, Karin Woltmann (SekoRo), Annelies Martin, Landrat Otto Lederer und Sebastian Kurz, Geschäftsbereichsleiter bei der Diakonie Rosenheim (hinten stehend v. l. n. r.). Davor in der Hocke sind Olga Nickel (SekoRo), Ehrenamtskoordinatorin Giulia Giardina und Nadine Hausburg, Bereichsleiterin bei der Diakonie Rosenheim, zu sehen (v. l. n. r.).

SekoRo unterstützt knapp 120 Selbsthilfegruppen in der Region

Die Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim, die bei der Diakonie Rosenheim angesiedelt ist, unterstützt seit vielen Jahren die Selbsthilfegruppen in der Region. Sie bietet Beratung und Informationen für Betroffene und deren Angehörige, organisiert Veranstaltungen und vermittelt Kontakte.
Derzeit gibt es in der Stadt und dem Landkreis Rosenheim 118 aktive Selbsthilfegruppen in den Bereichen „Sucht und Abhängigkeit“, „Behinderung“, „physische und psychische Gesundheit“ und „Soziales“. Zusätzlich bestehen 14 Info-Gruppen. Diese Gruppen bieten entweder keine regelmäßigen Treffen an oder werden von professionellen Fachkräften geleitet, was sie von den klassischen Selbsthilfegruppen unterscheidet.

Die Ehrenamtskoordination im Landkreis Rosenheim wird aus Mitteln des „Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales“ im Rahmen des Modellprojekts „Zentrum für lokales Freiwilligenmanagement im Landkreis Rosenheim“ gefördert.

Die Ausstellung ist noch bis 19. Dezember 2024 zu den regulären Öffnungszeiten des Landratsamts Rosenheim in dessen Räumen zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei! Gefördert wird die Ausstellung von der „Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern„.

Text: Natascha Linge
Foto: Landratsamt Rosenheim

KomMa
Autor: KomMa

Kommunikation und Marketing der Diakonie Rosenheim

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