In der Wohnungsloseneinrichtung können Einzelpersonen und Paare vorübergehend untergebracht werden, die akut wohnungslos sind und aus unterschiedlichen Gründen heraus, z.B. (Schulden, sozialer Probleme, psychische Probleme oder Suchterkrankungen) derzeit keinen anderen Wohnraum finden. Wer ein Zimmer bekommt, entscheidet das Amt für Wohnung und Migration der Stadt München.
Barrierefreie Zimmer für Pflegebedürftige
Die Besonderheit des „Haus an der Beowulfstraße“ sind die vielen barrierefrei zugänglichen Zimmer. „Da die Unterkunft ein ehemaliges Pflegeheim ist können hier auch Menschen im Rollstuhl oder mit einem Rollator unterkommen“, betont Rebekka Frey, die Leiterin der Einrichtung, die bereits das Flexi-Heim der Diakonie Rosenheim in der Ständlerstraße leitet. Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit einem externen ambulanten Pflegedienst die Pflegebedürftigkeit abzuklären und notwendige Hilfestellungen zu leisten. „Für ältere Wohnungslose ist das eine große Erleichterung“, so Frey.

Für Rollstuhlfahrer*innen wurden 16 Bettplätze realisiert. Insgesamt bietet das Objekt 44 möblierte Zimmer, die zum Teil auch eine Terrasse oder einen Balkon haben. Neben den 25 Einzelzimmern gibt es 19 Zimmer, die mit zwei Personen belegt werden können, insgesamt sind es also maximal 63 Bettplätze. Im Erdgeschoss befinden sich zudem Büroräume, eine Pforte und ein Aufenthaltsraum.
Im Haus an der Beowulfstraße arbeiten sozialpädagogische Fachkräfte, eine Pflegefachkraft, Reinigungs- und Verwaltungsfachkräfte, sowie die Mitarbeitenden der Hausmeisterei. Die Pforte ist rund um die Uhr besetzt.
Text: Susanne Neumann
Bild: Rebekka Frey
