Zwei Angebote der Diakonie Rosenheim machen beim digi.prosa-Projekt der TH Rosenheim mit

Am 26. März 2025 nahmen Lena Lorenz, Bereichsleiterin der Fachambulanz für Suchterkrankungen, und Claudia Neher (Foto unten, 2. v. l.), Bereichsleiterin der Soziotherapeutischen Facheinrichtungen im Haus Sebastian, an der Auftaktveranstaltung zum diesjährigen digi.prosa-Projekt der Technischen Hochschule Rosenheim am Campus Mühldorf teil. Begleitet wurde Claudia Neher dabei auch von (ehemaligen) Bewohnern aus dem Haus Sebastian (Foto unten).

Am Campus Mühldorf wurde die Delegation der Diakonie Rosenheim sehr freundlich von bestens vorbereiteten Studierenden der Sozialen Arbeit und der Informatik empfangen, die sich alle für die Projektvorschläge der Fachambulanz und des Haus Sebastian entschieden hatten.

Bei der Auftaktveranstaltung wurde gemeinsam der weitere Projektverlauf besprochen und der Vor-Ort-Besuch der Studierenden in den beiden Angeboten geplant.

Die Bereichsleitungen standen den Studierenden dabei bereitwillig für Rückfragen zur Verfügung.

Studierende entwickeln App zur Alkohol-Rückfallprophylaxe und zur Terminverwaltung

Am 9. April 2025 besuchten fünf Studierende (Annelene Dunkel, Franziska Roßkothen, Dominik Schwarz, Marina Sigrüner und Lisa Winkler) die Fachambulanz für Suchterkrankungen in Rosenheim. Im Haus Sebastian in Kiefersfelden waren am gleichen Tag ebenfalls vier Studierende der TH Rosenheim (Ardit Halili, Vivien Bechthold, Michael Ostermeier und Andrea Pfeilstetter) zu Besuch.

Die Studierenden hatten nach der Auftaktveranstaltung am Campus Mühldorf Fragebögen zur Marktanalyse vorbereitet, in denen Wünsche und Bedarfe der Klientinnen und Klienten in Bezug auf die beiden Apps erhoben wurden.

Bis zum Besuch der Studierenden hatten in der Fachambulanz, für die eine App zur allgemeinen Terminverwaltung entwickelt wird, 30 Klientinnen und Klienten die Bögen ausgefüllt. Diese wurden am 9. April bereits grob ausgewertet. Dadurch konnten schon erste Ideen für die Gestaltung und Programmierung der „Hilfe auf Klick“-App generiert werden.
Die „Hilfe auf Klick“-App ermöglicht den Abonnentinnen und Abonnenten neben einer vereinfachten Terminvergabe oder Terminabsagemöglichkeit auch einen Überblick über Gruppen und stellt einen niederschwelligen Zugang und Kontakt zur Fachambulanz für Suchterkrankungen sicher. Zudem ist in der App ein Infobereich geplant, der u. a. Notfallnummern bereitstellt.

Die „Non-Promillo“-App, die die Studierenden für das Haus Sebastian entwickeln, soll Klientinnen und Klienten bei einer abstinenten Lebensführung unterstützen. Beim Besuch der Studierenden am 9. April erfolgten hier auf der Grundlage der ausgefüllten Fragebögen sechs vertiefende Einzelgespräche zur individuellen Bedarfsermittlung. Das genaue Procedere war bei der Veranstaltung in Mühldorf bereits besprochen worden.

Momentan werten die Studierenden die erhobenen Daten strukturiert aus. In ihre Auswertung und Analyse beziehen sie auch bereits bestehende Apps mit einer ähnlichen Schwerpunktsetzung ein. Bei Bedarf werden weitere Interviews zur Vertiefung mit Expertinnen und Experten vorbereitet und durchgeführt.

Am 14. Mai 2025 findet eine Präsentation der Zwischenergebnisse aller Projekte, die am digi.prosa-Projekt der TH Rosenheim teilnehmen, via Zoom statt.

Anpassung der Ergebnisse am 23. Mai im Haus Sebastian geplant

Die vorläufigen Ergebnisse für die „Non-Promillo“-App sollen am 23. Mai 2025 im Haus Sebastian erneut vor Ort von den Studierenden präsentiert und vorgestellt werden. Gegebenenfalls werden bei diesem Termin weitere Impulse der Projektbeteiligten aufgenommen oder zusätzliche Treffen aller Beteiligten terminiert.

Die Abschlussveranstaltung des digi.prosa-Projekts ist für 25. Juni 2025 geplant. Hierfür werden alle Projektteilnehmenden der beiden Angebote erneut zum Campus Mühldorf reisen.

Hintergrund des digi.prosa-Projekts

Die Soziale Arbeit bedient sich zunehmend digitaler Technik, um Kommunikation zu vereinfachen, Teilhabe zu ermöglichen, Gemeinschaft herzustellen und kreative Potentiale zu wecken. Gute Ansätze und Projekte knüpfen dabei an die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppen an und vermitteln nachhaltig Knowhow und Kompetenzen, steigern die Selbstwirksamkeit der Klientinnen und Klienten, fördern ihre Partizipation und Integration.
Im November 2024 bewarben sich die Fachambulanz und das Haus Sebastian mit jeweils einer Projektidee für das diesjährige digi.prosa-Projekt der TH Rosenheim. Die Hochschule wählte unter allen eingereichten Vorschlägen u. a. die Ideen der Diakonie Rosenheim-Angebote aus. Die Studierenden ordneten sich im Anschluss an das Auswahlverfahren der Hochschule für die Projektarbeit denjenigen Vorschlägen zu, die sie für besonders spannend hielten.

Text: Natascha Linge
Fotos: Claudia Neher / Lena Lorenz

KomMa
Autor: KomMa

Kommunikation und Marketing der Diakonie Rosenheim

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