Kleine Forscher ganz groß – Haus für Kinder Vergissmeinnicht in Bruckmühl macht Wissenschaft erlebbar

Wie tanzen Rosinen im Sprudelwasser? Und wie entsteht ein Regenbogen im Glas? Im Haus für Kinder Vergissmeinnicht der Diakonie Rosenheim in Bruckmühl haben sich die Kinder in den letzten Monaten begeistert mit naturwissenschaftlichen Fragen beschäftigt. Im September feierten sie ein buntes Forscherfest mit Raketenstart, Riesenseifenblasen und Experimentierstationen.

Schon zu Beginn des Jahres hatte das Kita-Team einen Konzepttag rund um naturwissenschaftliches Lernen absolviert. Dabei wurde erarbeitet, wie sich Themen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) spielerisch in den Alltag integrieren lassen. Seitdem wurde geforscht, ausprobiert und gestaunt – stets mit Neugier und Forschergeist.

Neugier als Motor für Bildung

„Wir möchten den Kindern zeigen, dass Forschen nichts Abstraktes ist, sondern mitten im Alltag stattfindet – beim Kochen, Basteln oder Spielen“, sagt Alina Weber, stellvertretende Leiterin des Hauses für Kinder Vergissmeinnicht. „Wenn Kinder selbst ausprobieren dürfen, entwickeln sie echtes Interesse und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten.“

Beim Abschlussfest des Projekts verwandelte sich die Kita in ein kleines Entdecker-Labor:
Rosinen tanzten im Sprudelwasser, Seifenblasen wurden zu Riesenkugeln, und in bunten Gläsern entstanden Regenbögen. Drei Stationen luden zum Mitmachen ein und machten Wissenschaft greifbar.

Mit allen Sinnen entdecken: Die Kinder des Hauses für Kinder Vergissmeinnicht erleben, wie aus Seifenblasen kleine Wunder entstehen.

 Ein Haus voller Forschergeist

Als Höhepunkt wurde eine selbstgebaute Rakete gestartet – mehrfach, bis der Flug schließlich gelang. „Auch das gehört zum Forschen: Dinge ausprobieren, Rückschläge erleben und daraus lernen“, erklärt Melanie Wirries, Mitarbeitendes des Kinderhauses.

Zum Abschluss des Forschungsprojekts erhielt das Kinderhaus die Zertifizierung zum „Haus in dem Kinder forschen“ von Linda Matzke, Netzwerkkoordinatorin der MINTregion 18 Rosenheim. Sie zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Kinder und des Teams und würdigte das Haus für Kinder Vergissmeinnicht als einen Ort, „an dem Forschergeist täglich gelebt wird“.

Die jungen Forscherinnen und Forscher des Hauses für Kinder Vergissmeinnicht mischen ihren eigenen „Regenbogen im Glas“.

Text: Susanne Neumann
Bilder: Alina Weber

 

 

 

 

 

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