„Armut sichtbar machen im reichsten Bundesland Deutschlands“ – unter diesem Leitgedanken stand die diesjährige Sommerreise von Rüdiger Schuch, Präsident der Diakonie Deutschland. Im Juli 2025 besuchte er dabei auch die Kolbermoorer Frauenwohngemeinschaft DIAdonna der Diakonie Rosenheim.
Frauen in besonderen Lebenslagen
In der Einrichtung finden Frauen, die sich in schwierigen sozialen Lebenssituationen befinden, im Rahmen des Übergangswohnens ein sicheres Zuhause. Viele von ihnen haben einen langen, oft schmerzhaften Weg hinter sich:
- Flucht aus gewaltvollen Partnerschaften
- Erfahrungen von Krieg und Vertreibung
- Inhaftierung
- akute Obdachlosigkeit
Eine der größten Herausforderungen bleibt für viele der Frauen die Suche nach bezahlbarem Wohnraum.
Beeindruckende Begegnungen
Rüdiger Schuch nahm sich Zeit für persönliche Gespräche mit den Bewohnerinnen. Er zeigte sich tief beeindruckt von ihren Lebensgeschichten, ihrem Mut und ihrer Stärke. Unterstützt durch die Fachkräfte des Angebots gehen die Frauen Schritt für Schritt ihren Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben.
„Wir freuen uns sehr über das Interesse von Herrn Schuch an unserer Arbeit und an den drängenden Fragen der Basis – insbesondere der Wohnungsknappheit“, sagte Mara Homberg, Geschäftsbereichsleiterin bei der Diakonie Rosenheim, nach dem Besuch des Diakonie Deutschland-Präsidenten. Sein Besuche mache deutlich, wie wichtig es sei, die Stimme der Betroffenen zu hören und sich für bessere Rahmenbedingungen einzusetzen.
Ein besonderer Dank gilt auch den Bewohnerinnen von DIAdonna, die so offen über ihr Leben gesprochen haben. Ihr Mut machte diesen Nachmittag für alle Anwesenden zu einem bewegenden Erlebnis – auch für die erfahrenen Fachkräfte.
Mehr Informationen zur Sommerreise finden Sie hier.
Text: Mara Homberg / Stephanie Dunker
