Eingliederungshilfe München – Therapeutische Wohngemeinschaften für suchtmittelerfahrene Erwachsene
Kontaktinformationen
Wer hier arbeitet und wer für was zuständig ist

In unserem multiprofessionellen Team arbeiten Fachkräfte verschiedenster Professionen (Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaft und Psychologie), die gemeinsam die Betreuungsarbeit in unserem Büro und im Sozialraum unserer Leistungsempfänger/-innen erbringen und sich gegenseitig unterstützen. Jede Leistungsempfängerin und jeder Leistungsempfänger hat eine konkrete Ansprechpartnerin oder einen konkreten Ansprechpartner im Team.  Über ihre Fachlichkeit hinaus verfügen unsere Mitarbeitenden über eine hohe persönliche und soziale Kompetenz im Umgang mit Menschen und den zu unterstützenden Personen.

Ergänzt wird unser Team durch eine zentrale Verwaltung und einen trägereigenen psychologischen Fachdienst.

Bereichsleitung

Thomas Wolf – Dipl.-Psych.
Tel.: +49 (0)177 4862235
E-Mail: thomas.wolf@sd-obb.de

Thomas Wolf verantwortet die fachliche und organisatorische Leitung der Einrichtung.

Wann wir geöffnet haben und wann Sie uns erreichen können

Die Einrichtung ist von Montag bis Freitag zwischen 09:00 und 17:00 Uhr erreichbar. Außerhalb dieser Zeiten haben Sie die Möglichkeit, eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen. Wir rufen schnellstmöglich zurück.

Warum es uns gibt

Sie möchten Ihre Lebensqualität, Gesundheit und Selbstständigkeit (so gut es geht) wieder zurückerlangen? Dazu möchten Sie ein Leben ohne Suchtmittel und Abhängigkeit führen. Bei Ihrer Zielsetzung werden sie aktiv im Rahmen der Eingliederungshilfe für Erwachsene unterstützt! Wir betreuen Sie aufsuchend in einer unserer therapeutischen Wohngruppen. Voraussetzung hierfür ist Ihre aktive Mitarbeit an den gemeinsam vereinbarten Zielen.

Für wen wir da sind

Das Angebot richtet sich an Erwachsene ab dem vollendeten 21. Lebensjahr, bei denen ein schädlicher Gebrauch oder eine Abhängigkeit von psychotropen Substanzen (Suchtmitteln) bestand und die nach einer längeren Phase der Therapie und der Adaption weiterhin suchtmittelfrei leben möchten. Nicht aufnehmen und betreuen können wir Menschen mit einer akuten psychischen Erkrankung und akuter Selbst- und/oder Fremdgefährdung. Nicht aufnehmen können wir Menschen, die nicht abstinent von Suchtmitteln sind und/oder auch nicht gewillt sind dauerhaft abstinent leben zu wollen.

Was wir erreichen wollen

Wir glauben daran, dass Menschen sich selbst helfen können und dies am besten in einem stabilen Umfeld gelingt. Aus diesem Grund stärken wir Ihre Selbstwirksamkeit und bieten den stabilen Rahmen für Ihre Entwicklung. In Einzel- und Gruppenangeboten erarbeiten Sie mit uns Ihre individuellen Ziele in Hinblick auf

  • den dauerhaften Verzicht auf den Suchtmittelkonsum,
  • eine differenzierte Reflexion der eigenen Lebenssituation,
  • die Entwicklung einer realistischen Perspektive,
  • die (Wieder)aufnahme einer (Schul)ausbildung oder Berufstätigkeit bzw. Beschäftigung,
  • den sinnvollen Umgang mit Freizeit sowie
  • den Aufbau oder die Stärkung eines professionellen und privaten Netzwerks.
Was wir anbieten

Wir bieten Ihnen aufsuchende Betreuung in einer unserer therapeutischen Wohngruppen an. Sie haben wöchentliche Kontakte zu ihrem persönlichen Einzelbetreuer oder ihrer persönlichen Einzelbetreuerin, mindestens einmal in der TWG, einmal im Sozialraum oder bei uns im Büro. Sie nehmen mindestens einmal pro Woche an einem Gruppenangebot in der Wohngruppe teil. Darüber hinaus haben Sie auch die Möglichkeit TWG-übergreifenden Gruppenangebote bei uns im Büro zu nutzen. In Krisenfällen sind Sie nicht allein, sondern können sich jederzeit an unsere Rufbereitschaft wenden.

Wie wir ausgestattet sind

Unsere therapeutischen Wohngruppen umfassen 25 genehmigte Plätze für Menschen mit einer Suchterkrankung in der Landeshauptstadt und im Landkreis München an. 20 Plätze sind momentan verfügbar. Dabei handelt es sich um Einfamilienhäuser mit Garten oder um Etagenwohnungen. Die Gruppengrößen variieren von 5 bis 10 Personen. In den Häusern gibt es neben Einzelzimmern auch einen Gemeinschaftsraum in Form eines Wohnzimmers oder einer Wohnküche und Räume für Einzelgespräche.

In unseren Büroräumen in der Belfortstraße 8 in München halten wir Räume für Einzelgespräche, PC Arbeitsplätze, Gruppenräume und eine große Küche vor.

Was wir erreicht haben

Um die Wirkung unserer Arbeit zu messen und diese in einem nächsten Schritt zu optimieren, erheben wir wirkungsorientierte Kennzahlen, die wir in unseren wirkungsorientierten Konzeptionen jährlich analysieren und darstellen. 2020 wurden in unserer Einrichtung 26 Leistungsempfänger/-innen betreut, 11 Maßnahmen konnten beendet werden.

  • Fallzahl 2020: 26
  • Durchschnittsalter: 43,96 Jahre
  • Anteil Frauen: 19,23 %
  • Maßnahmendauer: 1,16 Jahre
  • Realisierte Hilfeperspektive: 63,6 %
  • Zielerreichung: 81,25 %
  • Reguläre Entlassung nach Hilfeplanung: 63,6%
  • Keine oder geringere nachfolgende Hilfe: 72,72%
  • Zufriedenheit mit der Leistungserbringung: 83 %
Was es Aktuelles gibt

Aufgrund der aktuellen Covid-19 Pandemie gilt in unserem Gebäude das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes als verpflichtend. Bitte kommen Sie nur persönlich, wenn sie beschwerde- und symptomfrei sind. Nutzen Sie, wenn möglich, unser Angebot der Telefon- und Mailberatung. Derzeit können Beratungsgespräche auch per Zoom stattfinden.

Dank guter und wirksamer Hygienekonzepte ist es uns gelungen im gesamten Jahr 2020 weder bei Mitarbeitenden noch bei Leistungsempfänger/-innen Corona Infektionen melden zu müssen.

Mit wem oder was wir kooperieren

Innerhalb der Landeshauptstadt München sind wir mit allen Sozialbürgerhäusern vernetzt. Wir arbeiten eng mit den sozialpsychiatrischen Diensten, Suchtberatungsstellen, Substitutionsambulanzen, der Haftentlassenenhilfe, den JVA‘en und der Justiz, den Alten- und Servicezentren, allen Münchner Kliniken, der Münchner Tafel, REGSAM, sämtlichen Freiwilligen Agenturen für Ehrenamtliches und Bürgerschaftliches Engagement, Nachbarschaftszentren, Kirchengemeinden und allen Trägern und Gremien in der Münchener Suchthilfe zusammen.

Wer uns fördert und unterstützt

Für ihre Unterstützung unserer Projektarbeit im Freizeitbereich und auch für Einzelfallunterstützungen unserer Leistungsempfänger/-innen bedanken wir uns bei der Stiftung Antenne Bayern, dem Adventskalender der Süddeutschen Zeitung und der Rothenanger Stiftung aus Ottobrunn.

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