Die an dem Angebot teilnehmenden Schüler/-innen der Mittelschule an der Situlistraße werden vor Ort von einem interdisziplinären Team, bestehend aus Sozialpädagoginnen und -pädagogen, Heilpädagoginnen und -pädagogen sowie Psychologinnen und Psychologen, betreut. Die Mitarbeitenden des Inklusiven Förderangebots in Gruppen (IFG) an der Mittelschule Situlistraße sind gleichermaßen für alle das Projekt betreffenden Belange zuständig. Entscheidungs- und Kostenträger der Maßnahme ist das Stadtjugendamt München.
Die Mitarbeitenden des Angebots sind an den Öffnungstagen der Schule täglich vor Ort und können telefonisch erreicht oder über die Klassenlehrkräfte kontaktiert werden.
Das Inklusive Förderangebot in Gruppen ist ein inklusives Angebot in Kooperation mit der Stadt München. Dieses entstand 2023 aus dem Modellprojekt SHIP (Schulhausinternes Heilpädagogisches Inklusionsprojekt). Es öffnete sich in diesem Zuge auch für Kinder und Jugendliche mit generellen Jugendhilfebedarfen.
Die IFG Situli bietet nun Schülerinnen und Schülern mit einer seelischen Behinderung oder einer drohenden seelischen Behinderung im Rahmen des § 35a SGB VIII sowie Schülerinnen und Schülern mit Jugendhilfebedarfen nach §27ff. SGB VIII ( Hilfen zur Erziehung) Unterstützung und Begleitung an. Hierbei werden auch Mitschüler/-innen in offenen Gruppen oder Angeboten einbezogen.
Der Zugang zum Angebot ist vor allem offen für Schüler/-innen mit erhöhtem Förder- und Unterstützungsbedarf (§27ff. und §35a SGB VIII). Insgesamt stehen den Kindern und Jugendlichen hier 12 Plätze zur Verfügung.
Im Rahmen des inklusiven Charakters des Angebots können jedoch alle Schüler/-innen der Mittelschule einbezogen werden.
Für die Anmeldung zu einem der 12 Plätze mit Förder- und Betreuungsbedarf ist eine Antragsstellung beim Sozialbürgerhaus (SBH) Schwabing/Freimann erforderlich. Die dortige Orientierungsberatung prüft die Anträge und vermittelt die Schüler/-innen in das Angebot.
Durch den engen Austausch mit der Schulleitung, den Klassenlehrkräften, den Eltern, der Schulsozialarbeit und den fallzuständigen Mitarbeitenden des zuständigen Sozialbürgerhauses können Problemlagen ganzheitlich angegangen und effektiv bearbeitet und verfolgt werden. Ziel ist, dass die Schüler/-innen sich in ihrem Alltag erfolgreich und selbstwirksam entwickeln. Zudem soll der Verbleib an der Regelschule und ein erfolgreicher Schulabschluss ermöglicht werden.
Orientiert an den individuellen Ressourcen der Schüler/-innen erfolgt eine Unterstützung u. a. in folgenden Bereichen:
- Förderung eines positiven Selbstkonzepts
- Steigerung der sozialen und emotionalen Kompetenzen
- Entwicklung einer Zukunftsperspektive
- Förderung im Lern- und Leistungsbereich
- LRS-Förderung
In den Schulferien finden Ferienprogramme mit sportlichen und kulturellen Aktivitäten sowie Ausflügen ins Münchner Umland statt.
Die IFG Situli ist in einem großen Raum im Hauptgebäude der Schule untergebracht. Dort ist eine Einzelbetreuung genauso möglich wie die Arbeit in Kleingruppen. Die freundliche Einrichtung bietet den Schülerinnen und Schülern eine entspannte Arbeitsumgebung und ausreichend Raum zur Erholung. Zur Ausstattung gehören Sitzsäcke, ein Kicker, eine Tischtennisplatte, eine große Spielesammlung sowie Lern- und Therapiematerialien.
Mit unserem interdisziplinären Team bieten wir seit 2016 Schülerinnen und Schülern in schwierigen Lebensphasen die bestmögliche Unterstützung. Die große Akzeptanz durch Schulleitung, Lehrkörper und Schüler/-innen bestätigt das Angebot als Bestandteil der Schulfamilie. Der Erfolg des Modellprojekts SHIP ermöglichte die Überführung in ein Regelangebot.
Seit 35 Jahren besteht mit der Diakonie Rosenheim und der Psychotherapeutischen Fachambulanz Oberbayern (PFO) ein intensives fachliches Kooperationsmodell in München.
Zudem kooperieren wir individuell eng mit weiteren trägerinternen Einrichtungen wie etwa der Schulsozialarbeit der Mittelschule Situlistraße, aber auch mit Kliniken, niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiaterinnen und -psychiatern, niedergelassenen Kinder- und (Fach-)ärztinnen und -ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten, Kindertageseinrichtungen, Schulen, verschiedenen Kostenträgern und anderen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe.
Im Rahmen der Sozialraumarbeit gibt es gemeinsam mit der Schulsozialarbeit eine projektbezogene Kooperation mit dem Freizeittreff Freimann (z. B. Informationsveranstaltungen zum Umgang mit sozialen Medien für Eltern und Schüler/-innen).