In der Begleitung der Kinder und Jugendlichen in Grundschule am Karl-Marx-Ring arbeiten Fachkräfte unterschiedlicher Professionen und Berufsgruppen (Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaft, Psychologie, Erzieher*innen, Kinderpfleger*innen u. a.). Die Kolleg*innen übernehmen in enger Kooperation die Aufgabenbereiche der Mittagszeit, Studierzeit und Freizeitgestaltung.
Das multiprofessionelle Team wird zudem von weiteren Kolleg*innen unterschiedlicher Professionen unterstützt. Beispielsweise Hauswirtschaftskräfte oder in Form von Arbeitsgruppen spezialisierte Angeboten (Tanzkurs, Klettern etc.).
Einrichtungsleitung
Hannah Strobl, MA Soziale Arbeit
Tel.: 089 2336 4966
E-Mail: hannah.strobl@jh-obb.de
Hannah Strobl verantwortet als Einrichtungsleitung den Kooperativen Ganztag an der Grundschule am Karl-Marx-Ring. Zudem steht sie als Ansprechpartnerin für die Kooperationspartner zur Verfügung.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der gesellschaftliche Wunsch nach partizipativen und ganzheitlicher Bildung und Integration erfordern ein familienergänzendes Bildungs- und Betreuungsangebot. In genau diesem gesellschaftlichen Spannungsfeld bietet der Kooperative Ganztag eine Lösung.
Die Kooperative Ganztagsbildung stellt ein neues Konzept im Rahmen der Ganztagsbildung von Schülerinnen und Schülern dar. Im Rahmen einer wissenschaftlich begleiteten Modellphase sollen Erkenntnisse gewonnen werden, die in Vorbereitung auf das Jahr 2026 gesammelt werden sollen. Ab dann gibt einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbildung an Grundschulen. Anders als bestehende Ganztagsangebote, bietet der Kooperative Ganztag sowohl die Teilnahme am rhythmisierten, wie auch am flexiblen Ganztag. Buchungen sind für die Familien flexibel buchbar. Eine Buchung ist bis 18 Uhr möglich. Außerdem besteht eine Ganztagsplatzgarantie. Durch die Zusammenarbeit mit nur einem Ganztagskooperationspartner vor Ort, soll auch die Kommunikation unter allen Beteiligten vereinfacht werden.
Ganztagsbildung orientiert sich an den individuellen Gegebenheiten der Schulen vor Ort. Die Schülerinnen und Schüler werden während nach dem formalen Unterricht durch pädagogische Fach- und Ergänzungskräfte unterstützt und begleitet. Schule soll als Lebensraum und ganzheitlicher Bildungsraum wahrgenommen werden.
Grundlage unserer Arbeit bilden das „Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz“ (BayKiBiG), seine Ausführungsverordnung (AVBayKiBiG), das achte Sozialgesetzbuch (SGB VIII) sowie das Bundeskinderschutzgesetz (BkiSchG). In der AVBayKiBiG sind die für alle staatlich geförderten Kindertageseinrichtungen verbindlichen Bildungs- und Erziehungsziele festgelegt.
Nach dem BayKiBiG definieren sich Kindertageseinrichtungen als familienergänzende und -unterstützende Einrichtungen mit einem Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag. Die Eltern werden in ihren Erziehungsaufgaben vom pädagogischen Personal begleitet, unterstützt und entlastet.
Jedes Kind hat gemäß § 22 Abs. 3 SGB VIII ein Recht auf Entwicklungsförderung zu einer selbständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.
Schülerinnen und Schüler der Grundschule, deren Eltern, Kooperationspartner im Sozialraum und die gesamte Schulfamilie.
Das Ziel der Ganztagsbildung ist die Unterstützung und Begleitung von Schülerinnen und Schülern in allen Bereichen der schulischen Bildung. Die informelle Bildung unterstützt die Kinder und Jugendlichen beim Erleben von Schule als wichtigen Lebensraum. Es werden neben der Wissensvermittlung weitere Aspekte der sozialen Bildung erlebt und gestaltet. Es geht hier um:
- Soziale Kompetenz
- Kennenlernen der eigenen Fähig- und Fertigkeiten
- Erlernen von Mitbestimmung und Partizipation
- Sinnvolle Freizeitgestaltung
Das Angebot findet im Anschluss an den Unterricht von Montag bis Freitag statt. Hier können Eltern im Anschluss an die Regelklasse oder den gebundene Ganztags Buchungszeiten bis 18 Uhr festlegen. Ebenso kann das Angebot auch tagesweise flexibel gestaltet werden. Eine Ferienbetreuung wird ebenfalls angeboten. Das Angebot lässt sich in drei Arbeitsschwerpunkte untergliedern:
Mittagessen
- Das Empfangen der Schülerinnen und Schüler sowie die Unterstützung bei der Schaffung einer ansprechenden Essensatmosphäre.
- Das Achten auf und die Unterstützung bei der Esskultur (z.B. Lautstärke, Kommunikation).
- Teilnahme am Essen und Schaffen einer lockeren Gesprächsatmosphäre.
Studierzeit
- Dient zur Erledigung der Hausaufgaben und Vertiefung schulischer Lerninhalte
- Die Betreuungspersonen stellen bei Bedarf spezifisches Lernmaterial zur Vertiefung ergänzend zu den Hausaufgaben zur Verfügung
- Die pädagogischen Fach- und Ergänzungskräfte halten den Kontakt zu den entsprechenden Lehrkräften
Zeiten der Freizeitaktivitäten
- Abschalten vom Lernen
- Stärkung sozialer Kompetenzen
- Partizipation der Schülerinnen und Schüler
- Entwicklung von Fähig- und Fertigkeiten
- Förderung und Anregung
- Sinnvolle Freizeitgestaltung durch sportliche, kreative und musikalische Angebote
In unserer Arbeit ist Erfolg nur bedingt messbar und dennoch ist es nicht unmöglich. Unter Beachtung der individuellen Bedarfe der Kinder und ihrer Familien evaluieren wir unsere pädagogische Arbeit und überprüfen sie auf ihre Wirkung. Deshalb werten wir Daten aus und gestalten unter Berücksichtigung aller relevanten Fakten unsere Arbeit neu. Ziel dabei ist es, das, was wir tun, noch besser zu machen.
Darüber hinaus wirken zusätzliche Personalressourcen im pädagogischen, hauswirtschaftlichen und administrativen Bereich (Verwaltung).
Uns stehen neben einem Team- und Leitungsraum auch mehrere Räume der Schule zur Nutzung frei. Die nach dem Münchner Lernhauskonzept erbaute Schule, beinhaltet 5 Lernhäuser, einen Verwaltungstrakt, eine Turnhalle, 2 Außenbereiche, eine Mensa inklusiver großer Küche, sowie Inklusionsräume.
Schule, Sachaufwandsträger, örtliche Vereine, Akteure des Sozialraums, etc.
Kultusministerium und Sachaufwandsträger (gebundener Ganztag)
Die Finanzierung außerhalb der Unterrichtszeiten erfolgt nach Maßgabe des BayKiBiG