In der Begleitung der Jugendlichen in der Praxisklasse an der Franziska-Hager-Mittelschule arbeiten sozialpädagogische Fachkräfte im Tandem mit der Lehrkraft der Praxisklasse in intensiver Kooperation und gegenseitiger Unterstützung. Der Fokus der sozialpädagogischen Fachkraft liegt in der Bearbeitung und Unterstützung von sozial-emotionalen Fähigkeiten- und Fertigkeiten. Dies als Mehrwert zur schulischen Bildungsvermittlung.
Bereichsleitung
Christian Bauer
Tel.: +49 (0)163 9663 1509
E-Mail: christian.bauer@jh-obb.de
Christian Bauer verantwortet die fachliche, wirtschaftliche, personelle und organisatorische Führung der Angebote im Bereich Chiemgau. Zudem steht er als Bereichsleitung als Ansprechpartner für die Kooperationspartner zur Verfügung.
Praxisklassen stellen ein niedrigschwelliges Jugendhilfeangebot innerhalb des Systems Schule dar. Durch dieses Angebot der Beschulung und der sozialpädagogischen Betreuung werden Jugendliche unterstützt und begleitet um soziale Benachteiligungen auszugleichen, Stärken und Fertigkeiten zu entdecken, Schule als für sie konstruktiv nutzbaren Lebensraum zu entdecken und eine berufliche Perspektive aufzubauen.
Orientiert am individuellen Bedarf des einzelnen jungen Menschen werden die Unterstützungsangebote so gestaltet, dass sich in Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrkräften die jungen Menschen zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten entwickeln können.
Schülerinnen und Schüler der Praxisklasse an der Franziska-Hager-Mittelschule, deren Eltern und die Schulfamilie.
Die Praxisklasse und ihre sozialpädagogische Begleitung soll für die Schülerinnen und Schüler
- eine neue Form der Beschulung darstellen (weniger Schulfrust),
- eine sinnvolle „Nachreifezeit“ darstellen um die Berufs- und Arbeitsreife zu erlangen (Arbeitslosigkeit vermeiden) und
- eine Unterstützung beim Aufbau von Firmenkontakten sein.
Als elementaren Bestandteil, werden die Schülerinnen und Schüler sozialpädagogisch begleitet. Die sozialpädagogische Betreuung und vor allem die Arbeit in den Praktika sollen die:
- Chancen auf eine Ausbildungsstelle erhöhen
- Persönlichkeitsentwicklung stabilisieren
- Möglichkeit geben, Erfolge in anderen Bereichen als dem schulischen Unterricht zu erleben
- Defizite in Kulturtechniken beheben
- Hilfe beim Übergang in die Berufsausbildung bieten
- Heranführung an die betriebliche Realität begleiten
- Möglichkeit geben, die „Nachreifezeit“ sinnvoll zu nutzen
Ziel ist eine optimale Verknüpfung von Belangen der Jugendhilfe mit denen des Arbeitsmarktes:
- Vermittlung von Handlungskompetenz und Schlüsselqualifikationen für den beruflichen Alltag
- Stabilisierung im persönlichen Bereich
- Schaffung stabiler äußerer Rahmenbedingungen und die Entwicklung einer Lebens- und Berufsperspektive
- Förderung der Ausbildungsfähigkeit
- Vermittlung beruflicher Fachkenntnisse und Fertigkeiten
- Vermittlung der Schülerinnen und Schüler in den ersten Arbeitsmarkt
Die Unterstützung und Begleitung der Schülerinnen und Schüler der Praxisklasse lässt sich in folgende Schwerpunkte untergliedern:
- Berufswegeplanung mit den Schülerinnen und Schülern
- Praktikumsplanung der Schülerinnen und Schüler
- Zusammenarbeit mit und Unterstützung von Praktikumsstellen bzw. mögliche Ausbildungsstellen der Schüler
- Gruppenarbeit
- Einzelfallberatung
- Elternarbeit
- Zusammenarbeit mit der Tandemlehrkraft
- Sonstiges (Nachbetreuung, Hilfestellung bei Vertragsabschlüssen, etc.)
- Helles, großes Büro mit zwei bodentiefen Fenstern
- Schreibtischinsel mit zwei vollausgestatteten Arbeitsplätzen
- Gesprächstisch
- Zwei abschließbare Schränke
- Möglichkeit der Nutzung eines zusätzlichen Raumes für Einzelgespräche
Schule, Eltern, Betriebe, Sachaufwandsträger, Akteure des Sozialraums, etc.
Gemeinde Prien als Sachaufwandsträger