Suchtprävention und Intervention
Kontaktinformationen
Wer hier arbeitet und wer für was zuständig ist

Monika Schindler
– Koordinationsstelle für Suchtprävention und Gesundheitsförderung Stadt Rosenheim
– Beratung zu allen suchtrelevanten Themen

Die Fachambulanz für Suchterkrankungen bietet ab sofort Online-Beratung an
Link zur Online-Beratung:
Diakonisches Werk Rosenheim, Suchtberatung und Suchtbehandlung – Hilfe vor Ort – Diakonie Deutschland

oder einfach den QR Code scannen:

Wann wir geöffnet haben und wann Sie uns erreichen können

Wir sind von Montag bis Donnerstag von 09:00 bis 16:00 Uhr und Freitag von 09:00 -bis 15:00 Uhr telefonisch und per E-Mail erreichbar. Jeden Donnerstag findet die Offene Sprechstunde von 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr statt.

Wir sind über die Sozialen Medien erreichbar:
Facebook: Halt.Sucht.FreD
Instagram: fred_sucht_halt

Warum es uns gibt

Unsere Angebote sind im Bereich der universellen, selektiven und indizierten Suchtprävention angesiedelt. Suchtprävention spricht die Zielgruppen systematisch in ihren Lebenswelten an. Sie ist besonders wirksam im Hinblick auf die gesundheitsförderliche Veränderung von Wissen, Einstellungen und Verhaltensweisen.
Wir sehen uns als kompetente Anlaufstelle für unsere Kooperationspartner/-innen. Durch den Austausch auf Augenhöhe können sich diverse Arbeitsgebiete interdisziplinär vernetzen und von der Fachlichkeit des anderen profitieren.
Prävention und Intervention haben folgende Ziele:

  • Zur Verfügung stellen von aktuellen Informationen
  • Wissensvermittlung zu allen suchtrelevanten Themen
  • Erlernen von Konsumkompetenz und risikominimierenden Verhaltensweisen
  • Konsumreflexion in einem professionellen Setting
  • Unterstützung bei der Veränderung des Konsums auf Wunsch
Für wen wir da sind

Unsere Angebote richten sich an alle Kinder und Jugendlichen, gleich, ob sie keine oder wenig Erfahrungen im Bereich Medien oder mit neuen, legalen oder illegalen Substanzen oder Medikamenten gemacht haben oder ob sie regelmäßig bzw. riskant konsumieren. Kinder aus suchtbelasteten Familien können sich ebenso an uns wenden, wie junge Menschen, die sich Sorgen um jemanden aus dem Freundeskreis machen.
Die Koordinationsstelle für Suchtprävention und Gesundheitsförderung ist für das Stadtgebiet Rosenheim zuständig, alle Angebote sind im Rahmen der Kapazitäten kostenfrei.
Die Kosten für Angebote für Workshops an Schulen oder Jugendtreffs im Landkreis können bei uns angefragt werden.

Was wir erreichen wollen

Wir arbeiten mit einem akzeptierenden Ansatz – uns ist wichtig, dass junge Leute sich neutral informieren und mit ihrem Konsum auseinandersetzen können. Das Abwägen von Vor- und Nachteilen, Konsumkompetenz und Risikominimierung sind wichtige Inhalte unserer Beratung. Nur so können junge Leute gute Entscheidungen für sich treffen. Selbstverständlich kann man sich jederzeit bei uns melden, wenn man sich Sorgen um jemanden aus dem Freundeskreis oder Angehörige macht. Unsere Beratung ist stets kostenfrei und passgenau – jede und jeder darf so lange kostenlose Beratung in Anspruch nehmen, wie er oder sie möchte und wie es für ihn / sie sinnvoll ist. Alle Gespräche finden unter Schweigepflicht statt.

Was wir anbieten

Angebote für Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen
Workshops für Schulklassen und Jugendhilfeeinrichtungen richten sich individuell nach dem Bedarf der jungen Leute und deren jeweiligem Wissensstand. Unsere Angebote umfassen alle relevanten Themen von A – Z, von Alkohol bis Zocken. Wir geben den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich Wissen anzueignen und zu vertiefen, Konsummuster zu reflektieren und risikoarmes Verhalten zu erlernen.
Erziehungsberechtigte unterstützen wir durch Elternabende zu den gewünschten Themen. Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter/-innen und Jugendhilfeträger können bei uns Fortbildungen, Vorträge und Workshops buchen. Zudem besteht die Möglichkeit, kostenfrei telefonisch anonyme Fallbesprechung in Anspruch zu nehmen. Alle Angebote sind auch per Zoom möglich.

Projektwochen „Rausch und Risiko“
Alle achten Jahrgangsstufen der Schulen im Stadtgebiet haben die Möglichkeit, unsere Beratungsstelle zu besuchen und mittels eines interaktiven Quizzes in Kleingruppen ihr Wissen zum Thema Alkohol und den mit ihm verbundenen Risiken zu erweitern.

Präventionsaktionen und Projekte im Stadtgebiet Rosenheim
Da wir junge Leute immer da erreichen wollen, wo sie sich aufhalten, sind wir da aktiv, wo sie sich treffen: auf dem Herbstfest, dem Christkindlmarkt und im Faschingstreiben.
Nach den Abschlussprüfungen sind wir mit unserem Projekt „schuifrei“ dort unterwegs, wo gefeiert wird. In Zeiten der Pandemie haben wir unser Angebot durch das Projekt „gesund bleim“ ergänzt. Wir sprechen junge Leute darauf an, wie es ihnen während der Lockdowns geht, stellen Kontakt her und bieten Unterstützung an.
„Sicher bleim in Rosenheim“ ist ein Projekt, das auf das Rosenheimer Nachleben ausgerichtet ist: In Gaststätten, Kneipen, Bars und Clubs wird unser Plakat ausgehängt, das junge Leute über sicheres Ausgehen informiert, parallel hierzu sind wir auch im Nachtleben unterwegs. Alle Projekte und Aktionen starten mit einem kurzen Quiz und es gibt immer ein kleines, nützliches Give Away.

Projekt mindzone
„mindzone“ ist ein Kooperationsprojekt mit dem Landescaritasverband. Mit unseren Ehrenamtlichen bieten wir im peer-to-peer-Ansatz jungen Partygängern und Partygängerinnen wichtige Informationen in Clubs und auf Festivals. Auch nützliche Utensilien wie Obst, Broschüren oder Gehörschutz haben wir im Gepäck.
Festivalveranstalter, Clubbetreiber und Kollektive können sich bei Interesse gerne unter rosenheim@mindzone.info bei uns melden – unser Angebot ist natürlich kostenfrei. Wir freuen uns über Besuch auf Instagram (mindzone_rosenheim) und Facebook (mindzone Rosenheim). Aktuelle Informationen und Substanzwarnungen findet man auf der Seite http://www.mindzone.info

safe – sauber feiern
Mit unserem Bundesmodellprojekt „safe – sauber feiern“ schulen wir Club- und Festivalpersonal, Kollektive und Securityfirmen. Gemeinsam erarbeiten wir Handlungsstrategien für ein sicheres Feiern im Partysetting.

Offene Sprechstunde
Donnerstags findet von 17.00 bis 18.00 Uhr unsere Offene Sprechstunde für junge Leute bis 24 Jahre statt. Hier kann man kostenfrei, ohne Anmeldung und unter Schweigepflicht mit einer Beraterin erste Lösungsmöglichkeiten erarbeiten. Natürlich darf man immer eine Vertrauensperson mitbringen. Gerne kann auch ein Termin vereinbart werden.

Einzelgespräche
Für Einzelgespräche zu allen suchtrelevanten Themen (Medien, Medikamente, neue, legale und illegalisierte Substanzen) bitten wir um eine Terminvereinbarung per Telefon oder E-Mail.

Familiengespräche
Eltern und Angehörige können sich mit uns in Verbindung setzen, wenn Sie Informationen möchten oder sich Sorgen um jemanden machen – wir beraten Sie gerne. Auf Wunsch initiieren wir Familiengespräche, um zwischen jungen Menschen und deren Eltern zu vermitteln.

Nutzen Sie derzeit gerne auch unser Angebot, Beratungsgespräche per Telefon, Zoom oder E-Mail durchzuführen.

FreD – Kurse
Im Bereich der Frühintervention bieten wir Jugendlichen sogenannte FreD-Kurse an. Hier können sie sich mit dem eigenen Konsum auseinandersetzen. Die Zuweisung erfolgt durch die Jugendgerichtshilfe / Jugendhilfe im Strafverfahren, Polizei, Staatsanwaltschaft oder das Amtsgericht. Es besteht natürlich die Möglichkeit, ohne Auflage kostenfrei an FreD teilzunehmen. Eine zertifizierte Trainerin leitet die Kleingruppe. Nach Abschluss des Kurses ist weitere Beratung bei der Kursleitung möglich.

HaLT – Hart am Limit
Hart am Limit ist ein erfolgreiches bundesweites Alkoholpräventionsprojekt. Proaktiv schulen wir angehende Einzelhandelsfachkräfte und Getränkemarktmitarbeitende zum Thema Jugendschutz. Mit Zustimmung der Eltern besuchen unsere qualifizierten Mitarbeitenden intoxikierte Kinder am Krankenbett. HaLT ist ein Kooperationsprojekt mit dem RoMed-Klinikum Rosenheim, der Polizei Rosenheim, dem Gesundheitsamt und dem Amt für Kinder, Jugendliche und Familien.

Wie wir ausgestattet sind

Die Beratungsstelle befindet sich im Zentrum der Stadt Rosenheim, ca. 10 Minuten vom Bahnhof entfernt. Neben den Büros der Fachkräfte stehen Gesprächs- und Gruppenräume sowie Räumlichkeiten für verschiedene Angebote zur Verfügung.

Was wir erreicht haben

„Ich find’s  gut, dass Sie junge Leute über Alkohol informieren, da viele die Gefahren nicht verstehen, siehe die Überraschung beim Promille rechnen!“ (Klaus, 15 Jahre über „Rausch und Risiko“)

„Ich finde es ganz toll, wie ihr euch um die Menschen kümmert und dass ihr uns auch an Schulen besucht.“ (Uli, 14 Jahre über einen Schulworkshop)

„Ich fand den Kurs sehr gut, weil die Atmosphäre extrem gut war, die Leitung nett war und ich mich mal mit Leuten austauschen konnte, die das gleiche durchgemacht haben wie ich!“ (Murat, 20 Jahre über FreD)

„Informativ, kompetent, sympathisch.“ (Maggie, 17 Jahre über FreD)

„Eigentlich wollte ich keinen Kurs machen, weil ich das sinnlos fand. Ich habe dann doch viel neues erfahren, die Gruppe war total nett, ich habe mich ernst genommen gefühlt und ich werde mal versuchen, jetzt weniger zu kiffen!“ (Andi, 19 Jahre über FreD)

Mit wem oder was wir kooperieren

Stadt Rosenheim, RoMed-Klinikum Rosenheim, staatliches Gesundheitsamt Rosenheim, Landescaritasverband

Wer uns fördert und unterstützt
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