Das Programm der „Arbeitsweltbezogenen Jugendarbeit“ (AJS) richtet sich an sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte Jugendliche, die ohne Unterstützung keine Chance auf dem allgemeinen Arbeits- und Ausbildungsmarkt hätten. Bisher wurden AJS-Programme zur Hälfte durch EU-Mittel gefördert, die andere Hälfte stemmten die Kommunen und die Arbeitsagentur. Da die EU-Gelder Ende 2022 ausliefen und der Freistaat bisher keine Mittel dafür im Haushaltsentwurf 2023 vorgesehen hat, existiert momentan eine Finanzierungslücke für Angebote der „Arbeitsweltbezogenen Jugendarbeit“.
Die Grünen-Landtagsabgeordnete Claudia Köhler und ihre Fraktion wollen nun im Landtag den Druck auf die Landesregierung erhöhen und sich für die Berücksichtigung dieser Kosten im Haushaltsplan einsetzen, damit AJS-Angebote, zu denen u. a. auch die Jugendwerkstatt in Rosenheim der „Jugendhilfe Oberbayern“ gehört, fortgesetzt werden können.
Über den Einsatz der Grünen im Bayerischen Landtag und die Folgen, die der Verzicht der Kostenübernahme durch den Freistaat für das Förderprogramm bedeuten würde, berichtete das „Oberbayerische Volksblatt“ (OVB) am 19. Januar 2023 in seiner Printausgabe.
Autor: KomMa
Kommunikation und Marketing der Diakonie Rosenheim