„Auf der Höhe der Zeit sein, erkennen, was dran ist, Herausforderungen annehmen und gemeinsam mit anderen neue Wege finden – #ausLiebe: Das ist der Spirit, den die Gründungsväter und -mütter der Diakonie uns mitgegeben haben und der weiterwirken will. Lassen wir uns inspirieren“, sagte der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, im Hinblick auf die umfangreiche Beteiligung diakonischer Träger auf dem 23. Deutschen Evangelischen Kirchentag, der vom 7. bis 11. Juni 2023 in Nürnberg stattfand.
„Kirche und Diakonie gehören zusammen – und wo können wir das besser sichtbar machen als auf dem größten Treffen evangelischer Christinnen und Christen in Deutschland?“ freute sich auch Dr. Sabine Weingärtner, Präsidentin der Diakonie in Bayern, im Vorfeld der mehrtägigen Veranstaltung. Für die Diakonie sei die Präsenz auf dem Kirchentag eine gute Gelegenheit, sich mit ihren zahlreichen Angeboten, aber auch ihren politischen Anliegen zu präsentieren. Der Evangelische Kirchentag habe in der Vergangenheit immer Impulse zu gesellschaftlichen Debatten gegeben – und das tat er auch in diesem Jahr in Nürnberg. So setzte die Diakonie Rosenheim an ihrem Stand ein klares Statement für Diversität in der Gesellschaft!
Veranstaltungen über die ganze Stadt verteilt
Die Diakonie war auf dem Kirchentag insgesamt in drei unterschiedlichen Formaten präsent:
So gab die Diakonie Bayern am „Abend der Begegnung“ in der Nürnberger Innenstadt gemeinsam mit der Vesperkirche Nürnberg über 500 Essen und alkoholfreie Cocktails aus.
Beim „Markt der Möglichkeiten“ auf dem Nürnberger Messegelände, wo auch die Diakonie Rosenheim mit einem Stand vertreten war, konnten die Teilnehmenden im Forum-Diakonie erleben, wie diakonische Arbeit konkret aussieht – an Beispielen wie der Altenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Behindertenhilfe.
Im „Café Pause Inklusiv“, einer Kooperation mehrerer diakonischer Träger aus ganz Deutschland, konnten Kirchentagsbesucherinnen und -besucher während der gesamten Veranstaltung Kraft und Energie tanken.
Zudem fanden überall in Nürnberg Workshops, Podiumsdiskussionen und geistliche Angebote statt – etwa eine Bibelarbeit in Leichter Sprache mit Dr. Sabine Weingärtner oder Gespräche mit Persönlichkeiten aus Kirche und Politik zu Familienfragen mit Sandra Schuhmann, Vorständin der Diakonie Bayern. Das Thema pflegende Angehörige diskutierte Maria Loheide, Sozialvorständin der Diakonie Deutschland, unter dem Titel „Who cares“. „Teures Leben – leere Kassen“ war der Titel einer Podiumsdiskussion mit Ulrich Lilie und Staatsminister Hubertus Aiwanger. Ebenfalls ein Highlight war der Jubiläumsempfang der Diakonie Bayern am 9. Juni 2023.
Stand der Diakonie Rosenheim war gut besucht
Auch am Stand der Diakonie Rosenheim auf dem „Markt der Möglichkeiten“ in der Messehalle 9 informierten sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher über die Arbeit des Trägers aus Oberbayern, der in vielen unterschiedlichen Bereichen der Sozialen Arbeit tätig ist.
Der Stand stand – wie erwähnt – ganz unter dem Motto von Diversität und gesellschaftlicher Vielfalt. Besucher/-innen, die am Stand D70 vorbeikamen, wurden schnell zum Mitmachen annimiert: Unter dem Motto „Was ich mir in punkto Diversität und Vielfalt für mich, meine Familie oder die Gesellschaft wünsche“ konnten sie auf hellen Zetteln an einem lila „Wunschbaum“ ihre persönlichen Wünsche hinterlassen (Foto unten).
Von diesem Angebot wurde so fleißig Gebrauch gemacht, dass sich das Bäumchen schnell mit „Blättern“ füllte, wie auf dem unteren Foto im Hintergrund zu sehen ist.
Neben dem „Wunschbaum“ konnten sich die Gäste aber auch auf großen, am Stand aushängenden Plakaten zum Thema „Diversität“ äußern und ihre Gedanken dazu notieren.
Ebenfalls im Zeichen der Diversität stand eine weitere Mitmach-Aktion am Stand der Diakonie Rosenheim: Unter dem Slogan „Mach dir deine Welt, wie sie dir gefällt“ konnten sich Messebesucherinnen und -besucher mit Hilfe von Sushie-Stäbchen ein Reagenzglas voller bunter, veganer Smarties zusammenstellen, was gerade bei jungen Menschen großen Zuspruch fand (Fotos unten).
Die Herausforderung dabei waren die nicht ganz zweckmäßigen „Werkzeuge“, mit denen sich die Gäste des Messestands behelfen mussten, um ihr jeweiliges Reagenzgläschen zu befüllen. Ganz so, wie es im Leben ebenfalls häufig der Fall ist und man mit begrenzten Mitteln das beste Ergebnis zu Erreichen versucht.
Besucher/-innen waren Teil der Standgestaltung
Um die Vielfältigkeit in der Gesellschaft und unter den Besucherinnen und Besuchern des Kirchentags auch am Messestand zu spiegeln, wurden die Menschen, die den Stand besuchten, zudem auf eine ganz besondere Weise einbezogen. Mittels einer Fotobox konnte jeder Gast, der Lust dazu hatte, zwei Fotos von sich machen. Eines der Fotos wurde hinterher von den Gästen an den Wänden des Standes befestigt, das zweite Bild durfte jeder Gast mitnehmen (Fotos unten).
Auf diese Weise füllten sich die ursprünglich kahlen Wände bald mit vielen bunten Fotos, die die Unterschiedlichkeit der Messebesucherinnen und -besucher wiedergaben und gleichzeitig zur Gestaltung des Standes und seiner Farbenvielfalt beitrugen!
Autor: KomMa
Kommunikation und Marketing der Diakonie Rosenheim