Finanzierung der Wohnungsnotfallhilfe nicht mehr gesichert: Weyarn fordert Solidarität bei Obdachlosigkeit

Wird ein Mensch obdachlos, ist die Heimatgemeinde oder -stadt dafür zuständig, ihm ein Dach über dem Kopf zu bieten – und sei es, dass sie dafür ein Hotelzimmer anmietet. Damit es aber gar nicht erst so weit kommt, gibt es im Landkreis Miesbach seit 2021 die Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie Rosenheim – doch eben deren Finanzierung ist nicht mehr gesichert!

Weyarns Bürgermeister Leonhard Wöhr (CSU) brachte das Thema auf die Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung. Wöhr machte klar, für wie wichtig er das Angebot der Diakonie hält: Die beiden Sozialarbeiterinnen der Einrichtung, die sich eine Vollzeitstelle teilen und deren Stellenförderung Ende Oktober 2023 ausläuft, würden Hausbesuche machen, sich um Anträge kümmern und mit den Vermieterinnen und Vermietern reden, erklärte er. „Sie haben schon in vielen konkreten Fällen Menschen davor bewahrt, obdachlos zu werden.“
Nun ruft Wöhr alle Kommunen des Landkreises sowie den Landkreis Miesbach zur Solidarität auf. Zur Diskussion steht, ob Landkreis und Kommunen ab November 2023 für das „Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales“ einspringen und die Finanzierung der Einrichtung übernehmen könnten.

Über die Debatte und die prekäre Situation berichtete am 17. September 2023 die „tz“ in einem Online-Beitrag. Hier können Sie den vollständigen tz-Beitrag lesen.

Zwei Tage später, am 19. September 2023, erschien der Beitrag ebenfalls auf merkur.de.
Hier geht’s zum Online-Beitrag auf merkur.de.

KomMa
Autor: KomMa

Kommunikation und Marketing der Diakonie Rosenheim

Nach oben scrollen