Wie leben wir von MITarbeit unsere Werte in der täglichen Arbeit?

Inklusion und Teilhabe: MITarbeit engagiert sich für Chancengleichheit am Arbeitsplatz

In einer Welt, geprägt von Vielfalt und Unterschiedlichkeit, setzt das kompetente Team von MITarbeit ein deutliches Signal für Inklusion und Teilhabe am Arbeitsleben. Dieses Engagement basiert auf dem tief verwurzelten gesetzlichen Recht, das allen Menschen, unabhängig von ihren Beeinträchtigungen, gleiche Chancen im Berufsleben zusichert.

Die Mission des Teams liegt in der Beratung und Betreuung von Menschen, die Interesse am Projekt MITarbeit zeigen. Das vorrangige Ziel besteht darin, die Teilnehmenden erfolgreich in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu integrieren. Die Zielgruppe erstreckt sich dabei auf Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen, die entweder eine Werkstattbefähigung oder eine Erwerbsminderung haben. Die Art der Beeinträchtigung, ob geistig, seelisch oder körperlich, spielt dabei keine Rolle.

In den Kooperationsbetrieben, in denen die Teilnehmenden tätig sind, stehen sie häufig vor individuellen Herausforderungen. Das MITarbeit-Team legt besonderen Wert darauf, dass die Teilnehmenden problemlos kommunizieren können, eigenständig mobil sind und vor allem eine hohe Motivation für die Teilhabe am Arbeitsleben mitbringen.

Die Grundwerte, die das Handeln von MITarbeit leiten, sind fest in humanitären Prinzipien verankert:

Menschenwürde: Jeder Mensch ist wertvoll, unabhängig von seinen Leistungen oder Fehlleistungen.

Barmherzigkeit und Nächstenliebe: Barmherzigkeit wertet nicht, sondern hilft dort, wo Not und Leid auftreten. MITarbeit setzt sich dafür ein, bedingungslose Unterstützung in Momenten der Schwierigkeit zu gewährleisten.

Vielfalt: Der Wert der Vielfalt ist untrennbar mit den Werten der Toleranz und Akzeptanz verbunden. Bei MITarbeit steht die Annahme des Mitmenschen so, wie er ist, im Vordergrund.

Gerechtigkeit: Die Gleichheit aller Menschen bildet die Grundlage des Handelns von MITarbeit. Jeder hat gleiche Rechte und Pflichten, und es ist das Bestreben, diese in gleichem und gerechtem Maße wahrnehmen zu können.

Die Arbeit von MITarbeit ist somit nicht nur eine berufliche Unterstützung, sondern ein entschlossenes Eintreten für die Werte, die eine inklusive Gesellschaft auszeichnen: Würde, Barmherzigkeit, Nächstenliebe, Vielfalt und Gerechtigkeit. MITarbeit setzt sich nachdrücklich dafür ein, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, nicht nur am Arbeitsleben teilzuhaben, sondern auch selbstbestimmt zu leben – ein unveräußerliches Recht eines jeden Einzelnen.

Und wie sieht das ganz konkret aus?

Seit 1. November 2023 ist Shayene feste Mitarbeiterin in der Kinderkrippe Gustav-Meyrink-Straße der Diakonie Rosenheim in München. Sie arbeitet dort 30 Stunden in der Woche als Kita-Helferin und unterstützt das pädagogische Fachpersonal bei vielen täglich anfallenden Aufgaben.

Direkt nach der Förderschule stellte sich für Shayene die Frage: Wie geht es weiter? In eine Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) wollte sie nicht – und so landete sie beim Angebot der Diakonie Rosenheim! Über die Maßnahme MITarbeit, ein Angebot für Menschen mit Beeinträchtigung, die über eine Werkstattberechtigung verfügen, absolvierte Shayene zunächst in unterschiedlichen Bereichen Praktika.
Das Ziel der Maßnahme ist es, die dort betreuten Menschen in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu vermitteln. Dabei wird mit Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarkts kooperiert und für jeden Menschen ein individueller und passender Arbeitsplatz gesucht.
Bevor Shayene im pädagogischen Bereich arbeiten konnte, machte sie zunächst Praktika im hauswirtschaftlichen Bereich. Im Laufe der Zeit stellte sie jedoch fest, dass sie sich in eine andere Richtung weiterentwickeln möchte. So wurde schließlich die trägereigene Kinderkrippe in der Gustav-Meyrink-Straße 1 in München akquiriert. Dort war das Personal schnell von Shayenes positiver und fleißiger Art überzeugt.

Noch vor Ablauf ihres Praktikums war klar, dass Shayene weiterhin in der Kinderkrippe bleiben soll! Anfangs blieb jedoch die Hürde der Finanzierung. Mit Hilfe des „Budgets für Arbeit“ konnte aber auch dieses Hindernis überwunden werden (Das „Budget für Arbeit“ ist eine relativ neue Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben mit dem Ziel, werkstattberechtigten Menschen eine Beschäftigungsalternative zur WfbM bei Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarkts zu ermöglichen.).
Wichtig bei der Eingewöhnung waren für die junge Frau vor allem auch die Offenheit und die Unterstützung der Mitarbeiter/-innen in der Kita, um Shayene fest ins Team und die betrieblichen Strukturen zu integrieren. Shayene freut sich nun, fester Bestandteil des Kinderkrippenteams zu sein!
Sie findet, die MITabeit sei eine sehr gute Möglichkeit, einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Sie wünscht sich, dass mehr Menschen mit Beeinträchtigung diese tolle Chance bekommen. Auch ihre Patin im Betrieb Diana Herkner, Hauptansprechpartnerin und Kollegin in der Kita, freut sich sehr über Shayenes Festanstellung! Die pädagogische Fachkraft ist ebenfalls der Meinung, dass insgesamt mehr Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung die Chance bekommen sollten, an ihrem Wunscharbeitsplatz arbeiten zu können.

Shayene ist eine von vier Teilnehmerinnen, die im Jahr 2023 den Sprung von der MITarbeit in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis geschafft haben!

admin
Autor: admin

Nach oben scrollen