Diakonie Rosenheim beaufsichtigt Müllentsorgung auf Wanderweg bei Kiefersfelden

Die Zunahme achtlos in die Natur geschmissenen Mülls während der durch die Corona-Pandemie geschlossenen Gastronomie hat in den vergangenen Monaten bundesweit zu einer immer größer werdenden Verschandelung der Natur geführt. Denn durch monatelang geschlossene Restaurants und Gaststätten, die daraufhin verstärkt auf To-Go-Angebote umstellten, hat sich nicht nur insgesamt die Verpackungsmenge erhöht, sondern auch die Abfallmenge, die nicht ordnungsgemäß in dafür vorgesehenen öffentlichen Abfallbehältern landet, sondern achtlos in die Umwelt geworfen wird.

So ist es auch entlang des rund einen Kilometer langen Wanderwegs im Bereich des neuen Gewerbegebiets „Kaiserreich“ in Richtung Hödenauer See in Kiefersfelden. Auf dem Areal ist ein überregional bekannter Fast-Food-Betreiber angesiedelt, der regen Zulauf erfährt. An vielen Stellen des Wanderwegs wird der Müll nach dem Verzehr von Burgern, Pommes & Co. seit einiger Zeit schon einfach fallen oder liegen gelassen – das sieht nicht nur optisch hässlich aus, sondern ist gleichzeitig auch eine Gefahr für Tiere, die durch den Verzehr der Essensreste krank werden können.

Daher hat sich der Bauhof der Gemeinde Kiefersfelden des Problems angenommen und vermittelte einen Kontakt zwischen dem Fast-Food-Anbieter und dem Diakonischen Werk. Denn: Zwischen dem Bauhof und den „Sozialen Diensten Oberbayern“ der Diakonie Rosenheim, die immer wieder erfolgreich Menschen bei ihrer Wiedereingliederung in die Arbeitswelt unterstützen, besteht schon seit Jahren eine gut funktionierende Zusammenarbeit. Und so entstand die Idee, auch in punkto „Müllentsorgung“ entlang des Wanderwegs eine Kooperation mit der Diakonie Rosenheim einzugehen.

Inzwischen wurde auch schon ein erstes Zwischenziel zwischen dem Fast-Food-Betreiber und der Diakonie Rosenheim benannt: Eine Person, die von den „Sozialen Diensten Oberbayern“ betreut wird, wird dreimal pro Woche die Strecke abgehen und dort den liegengelassenen Müll einsammeln. Weitere Gespräche zwischen dem Fast-Food-Anbieter und der Diakonie Rosenheim sind geplant.

Nach oben scrollen