Tafeln reduzieren nicht nur existenzielle Not, sondern leisten auch einen Beitrag zum Klimaschutz

Die Diakonie Rosenheim betreibt an den Standorten Rosenheim, Ebersberg, Wasserburg, Bruckmühl und Kolbermoor Tafelläden, die jeweils einmal pro Woche für Kundinnen und Kunden geöffnet haben. In Rosenheim gibt es sogar zwei Ausgabestellen. An allen fünf Standorten werden so jede Woche im Durchschnitt rund 1.300 Menschen versorgt.

Als wöchentlicher Treffpunkt sind die Tafeln damit für die Besucher/-innen auch ein Ort der sozialen Begegnung. Sie bieten Geselligkeit, Halt und Orientierung.

Verwerten, statt wegwerfen

Aber die Tafeln sind vor allem Brücken zwischen Armut und Überfluss: Einerseits gibt es Menschen, die in Armut leben, und andererseits gibt es massenhaft einwandfreie Lebensmittel, die dennoch nicht mehr im regulären Einzelhandel verkauft werden können. Bevor diese Lebensmittel im Müll landen, finden sie Verwendung bei den Tafeln. Dadurch leisten die Tafeln einen wichtigen Beitrag zur ‚Rettung‘ und Verwertung von Lebensmitteln – und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz. Denn: Genießbare Lebensmittel zu verwerten ist nachhaltiger und ökologischer, als sie in den Müll zu werfen.

Die Tafeln helfen mit ihrer Arbeit außerdem bedürftigen Mitmenschen, die von Arbeitslosengeld, Grundsicherung, Wohngeld, Erwerbsminderungsrente, einem geringen Einkommen oder einer geringen Altersrente leben. So bekommen unsere Mitbürger/-innen Lebensmittel, ohne dafür ihr spärliches Einkommen ausgeben zu müssen. Gerade während der Pandemie sind momentan deutlich mehr Personen auf Tafeln angewiesen, weil sie ihre Arbeit verloren oder – bedingt durch Einlassbeschränkungen und Abstandsregeln – weniger Einnahmen haben. Auch die Zahl der Kurzarbeiter/-innen hat zugenommen.

Von Lebensmitteln über Zeit und Arbeitseinsatz bis zum Arbeitsmaterial – ohne Unterstützung geht nichts

Aber nicht nur Lebensmittel werden benötigt – Tafeln brauchen auch Kühl- und Gefrierschränke für rasch verderbliche Waren sowie Regale und Tische, um die Lebensmittel zu präsentieren. Um die Waren von den Spenderinnen und Spendern auch abholen zu können, ohne die Kühlkette zu unterbrechen, werden zudem Kühlfahrzeuge benötigt, denn nicht jede/-r Spender/-in bringt die Waren persönlich bei der Tafel vorbei.

Viel Logistik steckt in jeder Tafel und diese leisten rund 220 Ehrenamtliche in ihrer Freizeit in den Tafelläden der Diakonie Rosenheim: Sie holen die Waren ab, sortieren sie und untersuchen beispielsweise Obst und Gemüse auf eventuelle Druckstellen. Außerdem wird bei jedem Produkt das Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum kontrolliert. Zum Schluss wird die Ware zur Auslage für die Besucher/-innen vorbereitet.

Allerdings können nur gespendete Waren von den Tafeln abgenommen und verteilt werden. Wir sind daher jedem Lebensmittelgeschäft, allen Privatpersonen und landwirtschaftlichen Betrieben in der Region, die unseren Mitmenschen helfen, sehr dankbar!

Sie möchten finanziell helfen?

Wollen Sie die Arbeit unserer Tafeln mit einer Geldspende unterstützen? Jeder Euro ist willkommen und wird ausnahmslos für die Aufrechterhaltung des Tafelbetriebes verwendet!
Selbstverständlich erhalten Sie auf Wunsch auch eine Spendenquittung.

Spendenkonto
Diakonie Rosenheim
Sparkasse Rosenheim
IBAN: DE56 7115 0000 0000 1429 50
BIC: BYLADEM1ROS / BLZ: 711 500 00
Verwendungszweck: Name der jeweiligen Tafel

 

       

Bildunterschrift:
Die Fotos zeigen folgende Tafelstandorte der Diakonie Rosenheim von links nach rechts: Bruckmühl, Ebersberg, Kolbermoor, Rosenheim und Wasserburg.

KomMa
Autor: KomMa

Kommunikation und Marketing der Diakonie Rosenheim

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