Eine Aufgabe für Herz und Hirn – Ebersberger Tafel sucht neue Leitung

Als die Ebersberger Tafel vor mehr als 20 Jahren von der Diakonie Rosenheim gegründet wurde, kamen nur eine Handvoll Menschen zur Tafel. Mittlerweile versorgt die Tafel jede Woche rund 200 Personen. Das bedeutet viel Koordination und Kommunikation – mit den ehrenamtlich Helfenden, Spenderinnen und Spendern und den Bedürftigen. Für diese verantwortungsvollen Aufgaben sucht die Diakonie Rosenheim nun eine/n Ehrenamtliche/n.

“Ich bin das Sprachrohr meines Teams”, beschreibt Karin von Schlieffen-Reisch, die die Tafelleitung seit Herbst übergangsweise übernommen hat, ihre derzeitige Aufgabe. Doch Ende März möchte sie aufhören – “mit 74 Jahren fühle ich mich doch etwas zu alt”, begründet sie. Dabei macht ihr die Arbeit großen Spaß: Sie koordiniert Ehrenamtliche, organisiert die Unterstützung von Schüler- und Konfirmandengruppen und beteiligt sich an Supermarkt-Aktionen, beispielsweise zu Weihnachten und Ostern.

“Wir suchen jemanden, der da den Überblick behält”, sagt von Schlieffen-Reisch. Rund acht bis zehn Stunden pro Woche müsste man zeitlich investieren. “Idealerweise ist das also jemand, der bereits in Rente ist oder sich seine Zeit vor allem am Vormittag flexibel einteilen kann“, sagt Sebastian Kurz, der bei der Diakonie Rosenheim für die Tafeln zuständig ist.

Kommunikation ist wichtig

Sehr hilfreich sei es, laut von Schlieffen-Reisch, wenn man bereits im eigenen Berufsleben viel koordinieren und kommunizieren musste. Für die Arbeit bei der Tafel habe sie ein eigenes Tafel-Handy und stehe regelmäßig im Austausch mit Spendern und Spenderinnen oder wohltätigen Organisationen, wie beispielsweise dem Rotary-Club oder dem Lions-Club.

Das eingespielte Team aus rund 25 Helfenden sei dabei eine großartige Unterstützung. Auch von Schlieffen-Reisch wird im Team bleiben und den oder die neue Leiter/in tatkräftig unter die Arme greifen.  „Erst vor kurzem hat uns beispielsweise ein Käseproduzent angerufen, der uns sehr viel geriebenen Käse bereitgestellt hat”, berichtet sie. In solchen Fällen müsse sehr schnell eine Abholung organsiert und überzählige Spenden, dann an andere Tafeln im Landkreis weitergegeben werden.

Positive Erlebnisse geben Kraft

Auf dem Tafel-Handy landen auch Anrufe von Menschen, die Unterstützung brauchen, weil sie beispielsweise aufgrund einer Erkrankung die Lebensmittel nicht selbst von der Tafel abholen können. „Auch um diese Menschen kümmern wir uns natürlich”, sagt von Schlieffen-Reisch.

Man mache viele positive Erfahrungen bei dieser Aufgabe, sagt von Schlieffen-Reisch, denn “viele Menschen, die im sozialen Bereich helfen sind oft unglaublich nett, hilfsbereite und fürsorglich”. Und auch mit den Kunden und Kundinnen gäbe es immer wieder Erfolgserlebnisse. So hätten mit Beginn der Ukraine-Krise zwei junge Russinnen beim Übersetzen geholfen, “mittlerweile helfen sie beim Obst und Gemüse aussortieren und sogar bei der Buchhaltung und sind selbst Teil des Teams geworden”, freut sich von Schlieffen-Reisch.

Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit bei Tafel Ebersberg hat – egal ob als Leitung oder in einer anderen Funktion, kann sich gerne telefonisch bei Karin von Schlieffen-Reisch unter Tel: 08092/ 232101523 melden.

KomMa
Autor: KomMa

Kommunikation und Marketing der Diakonie Rosenheim

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