Bürgergeld-Bingo – Wie weit kommt man mit 502 Euro?

Wer Bürgergeld bekommt, lebt gemütlich und zufrieden? Die Diakonie Deutschland, die Selbstorganisation von Menschen mit Armutserfahrung Armutsnetzwerk e. V., der Evangelische Verband Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt und der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt Bayern stellen ein ernüchterndes Online-Spiel zur Verfügung – das „Bürgergeld-Bingo“ zeigt ganz einfach auf, wie schnell der Regelsatz von 502 Euro verbraucht ist. Geld für Freizeit oder für Lebensmittel? Für Kommunikation oder Mobilität? Ist nach der Stromrechnung noch Geld für ein Paar Schuhe vorhanden?

„Wir erleben täglich, wie von Armut betroffene Menschen zur politischen und medialen Zielscheibe werden. Entgegen dem Bild von der sozialen Hängematte ist das Leben mit weniger als dem Existenzminimum in Wirklichkeit ein belastender Zustand. Das wollen wir ganz konkret erfahrbar machen“, erläutert Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland.

Wer in Armut lebt, kann nicht auf ein Ziel hinsparen. Jürgen Schneider vom Armutsnetzwerk: „Wer mit dem Bürgergeld lebt, kann nicht wählen, was er oder sie will. Wir können entscheiden, was wir uns jeden Tag sparen, damit wir etwas Anderes, was wir brauchen, wenigstens zum Teil finanzieren können. Das heißt zum Beispiel: keine neue Hose, damit ich dann nicht noch mehr als ohnehin am Essen sparen muss.“

Wer ausprobieren will, wie weit man mit 502 Euro kommen kann, klickt bitte hier.

KomMa
Autor: KomMa

Kommunikation und Marketing der Diakonie Rosenheim

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