Nachhaltige Kooperation zwischen Inklusionsbetrieb und Kita entstanden

Die Diaflora gGmbH ist ein Inklusionsbetrieb in Rosenheim, der Haushaltsauflösungen und Entrümpelungen, beispielsweise von Kellern oder Dachböden, durchführt. „Wir führen Aufträge sowohl in Privathaushalten als auch in sozialen Einrichtungen aus“, erzählt Carsten de Vries, Leiter des Inklusionsbetriebs, der eine Tochtergesellschaft der Diakonie Rosenheim ist. „Zu unseren Auftraggeberinnen und Auftraggebern gehören beispielsweise Privatleute und Hinterbliebene, aber auch Immobilienbetreuerinnen und -betreuer, Hausverwaltungen oder Leitungen sozialer Einrichtungen.“

Im Juni 2022 fanden die Diaflora-Mitarbeitenden bei einer Haushaltsauflösung durch Zufall mehrere Stapel unbenutzten weißen Papiers, das von dem Auftraggeber nicht mehr benötigt wurde. „Das Papier war uns zu schade, um es einfach wegzuschmeißen“, erinnert sich Carsten de Vries. Also wurde in den Kindertageseinrichtungen der Muttergesellschaft gefragt, ob dort Interesse daran bestünde. Und das gab es!

Im „Haus für Kinder Villa Kunterbunt“ in Rosenheim, das zur „Jugendhilfe Oberbayern“ der Diakonie Rosenheim gehört, besteht immer ein Bedarf an Bastelmaterial aller Art, das sich von Kindern gut und kreativ bearbeiten lässt. In der Einrichtung werden Kinder im Alter zwischen einem und sechs Jahren betreut.
So wurde das Papier im Juni 2022 Einrichtungsleiterin Daniela Weiß übergeben. Die Kinder malten noch vor den Sommerferien in einer Bastelaktion mit viel Freude und Engagement darauf bunte Bilder, schnitten Formen aus, klebten sie neu zusammen, malten sie an und gestalteten damit Objekte aus Papier.

„Seit wir wissen, dass in den Kindertageseinrichtungen grundsätzlich immer ein Bedarf nach Material besteht, das sich kreativ verarbeiten lässt, halten wir nun auch in Zukunft bei unseren Einsätzen danach Ausschau und achten auf Materialien, die sich zum Basteln für Kinder eignen“, erklärt Carsten de Vries. „So kann noch brauchbares Material weiter sinnvoll verwendet werden und behält einen Nutzwert, anstatt einfach weggeworfen zu werden.“

Auf diese Art und Weise ist per Zufall quasi eine Kooperation entstanden, die sowohl für die Mitarbeitenden des Inklusionsbetriebs als auch für das „Haus für Kinder Villa Kunterbunt“ sinnvoll, befriedigend und vor allem nachhaltig ist!

Das Foto zeigt einige Kinder, die im „Haus für Kinder Villa Kunterbunt“ betreut werden, sowie zwei pädagogische Fachkräfte der Einrichtung und Carsten de Vries (3. v. r.), Leiter des Inklusionsbetriebs für Haushaltsauflösungen und Entrümpelungen, auf der Terrasse der Kita. Auf dem Tisch liegen die von den Kindern gemalten Bilder, die aus der Papierspende entstanden sind.

KomMa
Autor: KomMa

Kommunikation und Marketing der Diakonie Rosenheim

Nach oben scrollen