Bereits seit vielen Jahren unterhält die Diakonie Rosenheim als Träger erfolgreich Fachstellen zur Verhinderung von Obdachlosigkeit in Rosenheim sowie den Landkreisen Rosenheim und Ebersberg. Auch in der Landeshauptstadt München sind wir im Bereich „Aufsuchender Sozialarbeit zum Erhalt von Mietverhältnissen“ (ASA) tätig. In der Stadt Rosenheim betreuen unsere „Sozialen Dienste Oberbayern“ außerdem auch die städtischen Obdachlosenunterkünfte und sind mit den Gemeinden in den Landkreisen Rosenheim und Ebersberg, mit Ämtern, Behörden, Beratungsstellen und Gerichten bestens vernetzt. In Rosenheim und Ebersberg bieten die Herbergen akut obdachlosen Personen sozialpädagogische Erstberatung, eine Übernachtungsmöglichkeit und im Winter Kälteschutz.
Mit Sheltersuits gegen Nässe und Kälte
Allerdings finden, gerade in der bevorstehenden kalten Jahreszeit, längst nicht alle Obdachlosen eine Übernachtungsmöglichkeit in einer Notunterkunft. Diese Menschen sind dann nachts Regen, Wind und Kälte schutzlos ausgesetzt. Hiergegen sollen die in den Niederlanden erfundenen wind- und wasserdichten Sheltersuits, die nachhaltig aus Textilresten hergestellt werden, helfen.
15 Exemplare davon hat die Diakonie Rosenheim im Frühjahr 2021 gekauft – gesponsert von der „Sparkassenstiftung Zukunft„. Der schlafsackähnliche Kälteschutz mit Kapuze, der auch nur als Jacke getragen werden kann, soll in diesem Winter erstmals an obdachlose Menschen in der Region verteilt werden. Als Ganzkörperanzug verwendet und richtig eingeschnürt, liegen nur noch Stirn, Augen und Nase frei.
„Dennoch ist der Sheltersuit nur eine Notlösung und lediglich ein Zusatz zu stationären Angeboten“, betont Klaus Voss, Geschäftsleitungsmitglied der Diakonie Rosenheim und als Gesamtleitung für unsere „Sozialen Dienste Oberbayern“ verantwortlich. Ziel bleibe es schlussendlich immer, die Menschen wieder in eine Wohnung zu bringen. „Denn ein Dach über dem Kopf ersetzt natürlich auch der Sheltersuit nicht.“ Trotzdem sei er stolz auf das Angebot, das es in Deutschland sonst nur noch in Berlin und Köln gäbe.
Autor: KomMa
Kommunikation und Marketing der Diakonie Rosenheim